Mit 18 Jahren, ich war gerade fertig mit meiner Lehre bei Grundig in Fürth, warf mich mein Vater endgültig aus der Wohnung raus. Ich nehme an wegen dem guten Ruf in dem guten ländlichen Ort Rednitzhembach. Und natürlich wegen seinem Radio- und Fernsehgeschäft.
Meine Mutter hat es irgendwie seelisch nicht so gut verkraftet.
Ehrlich, ich weiß nicht mehr die wievielte Alkoholentziehungskur sie danach machte.
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2 Jahre lebte ich den Arbeitertrott. Arbeiten, essen, schlafen in einer 1-Zi-Wohnung.
Dann gab es eine Personalumstruktuierung und ich wurde in der Faschingszeit meinen Job los.

Zu der Zeit lernte ich ein Geschwisterpärchen kennen, mit dem ich ein komplettes Jahr nur in Kneipen rumgehangen oder gelegentlich für Kost und Logis meine Zeit hinter der Bar verbracht habe. Ehrlich, ich weiß nicht wie, aber meine Leber hat es überlebt.
Nun fiel meiner Vermieterin auch nichts besseres ein als meine Wohnung wegen Eigenbedarf zu kündigen.
Um aus dem Sumpf raus zu kommen, verpflichtete ich mich für vier Jahre bei der Bundeswehr.
Natürlich war ich anfangs wieder mal der Buhmann, aber danach war ich nur noch Ordonnanz für Offiziere, und ich hatte wenigstens für vier Jahre wieder eine Unterkunft.
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In Nürnberg, wo ich herkomme, entdeckte ich ganz schnuckelig möblierte Schwulencafés, wo man auch mal ganz in Ruhe quatschen konnte, ohne doof angemacht zu werden.
Nach einiger Zeit hatte ich doch ein einmaliges sexuelles Erlebnis. Ich muss feststellen, dass ich mich zwar morgens anständig von diesem Bettgefährten verabschiedet habe, aber definitiv nicht schwul bin und Personen mit Penis abstoßend finde. So wie eine vergewaltigte Frau bin ich erst mal zu Hause unter die Dusche gesprungen und hab nur noch versucht zu schruppen.
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In einem Lokal, kurz vor der Beendigung meiner Wehrdienstzeit, lernte ich meine erste Frau kennen. Wir bekamen, da war ich 25 Jahre, eine Tochter mit dem schönen Namen Angelique.
Ich hoffte, dass mein Leben dadurch wieder etwas in besseren Bahnen, so würde es wahrscheinlich mein Vater ausdrücken, verlaufen würde.

    Doch im Fasching wird sich nun mal verkleidet, und so nahm ich die Chance wahr und verkleidete mich als Frau. Ehrlich gesagt, ich war richtig in mich selbst verliebt.
Da stellte sich nur die Frage, wie mach ich es dem Umfeld klar, dass ich die Damenklamotten nicht mehr ausziehen möchte?
1992 ging ich daraufhin zu meiner Hausärztin Dipl.-Med. Ulli Tippelt um zu untersuchen, ob ich zu viele weibliche Hormone im Blut hätte. Leider nicht.

Aus Rücksichtnahme auf mein Baby verschob ich meine Gefühle Monat für Monat.
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Da ich zu der Zeit LKW-Fahrer war, lebte man sich irgendwie auseinander und meine Frau suchte sich einen neuen Lebensgefährten.


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